Der Beitrag serviceorientierter IT-Architekturen zu integrierten Kontraktlogistikdienstleistungen

Umfang: 262 Seiten
Format: 14,8 x 21,0 cm
ISBN 978-3-7983-2227-1
5,00 
Das Segment der Kontraktlogistik umfasst die längerfristige Erbringung hochwertiger, integrierter logistischer Dienstleistungen, die dem Auftraggeber neben reinen Kosteneinsparungen auch einen erheblichen Beitrag zur Marktdifferenzierung über die logistische Leistung bietet. Für den Logistikdienstleister besteht die Herausforderung dabei in der möglichst standardisierten Abwicklung einer Vielzahl oftmals hochgradig kundenindividueller Logistikprozesse. Darüber hinaus hat dieser regelmäßig unverhältnismäßig hohe Aufwände für die funktionale Anpassung und Verknüpfung der projektspezifischen Informationssysteme zu tragen. Die vorliegende Arbeit basiert auf der Hypothese, dass Serviceorientierte Architekturen (SOA) in Verbindung mit Business Process Management Systemen (BPMS) und fachlichen Referenzprozessmodellen einen geeigneten Lösungsansatz darstellen, um eine schnelle und effiziente Entwicklung von integrierten, modularen Software -und Prozesslösungen in der Kontraktlogistik zu ermöglichen.
Vor diesem Hintergrund führt Frank Fürstenberg im Rahmen seiner Dissertation eine umfassende Analyse zum Beitrag des SOA-Ansatzes für Kontraktlogistikdienstleister anhand eines hierfür gestalteten Benefit Frameworks als ganzheitlichen Argumentations- und Ordnungsrahmen zur systematischen Identifikation und Darstellung der konkreten Nutzenpotentiale durch. Es folgt die Entwicklung eines umfangreichen fachlichen Referenzprozessmodells für Transporte und logistische Services als einen Ausschnitt möglicher Kontraktlogistikumfänge, das im Sinne der Aktionsforschung in engem Dialog mit Unternehmen der Kontraktgeber- sowie Kontraktnehmerseite erarbeitet wurde. Auf diesem Modell aufbauend wird eine korrespondierende fachliche Servicelandschaft einer SOA als Gestaltungsempfehlung für Kontraktlogistikdienstleister abgeleitet. Darüber hinaus setzt der Autor einen Ausschnitt dieses fachlichen Referenzprozessmodells mit einem frei verfügbaren BPMS in einen technischen, ausführbaren Workflow um und nutzt diesen Demonstrator zum Nachweis der zuvor theoretisch ermittelten Nutzenpotentiale.