Auswirkungen energetischer Maßnahmen auf den Wert von Wohnbestandsimmobilien
Erscheinungsjahr: 2013
Neben mehreren Gesetzen und Verordnungen in den Bereichen Energieeffizienz, erneuerbare Energien und Biokraftstoffe ist am 1. Oktober 2009 die Novelle der Energieeinsparverordnung, kurz EnEV 2009 in Kraft getreten. Die damit gestiegenen Anforderungen der energetischen Ertüchtigung bringen jedoch für die Eigentümer von Immobilien z.T. erhebliche Investitionen mit sich. Die Eigentümer und Investoren stehen vor dem Dilemma ob sich die Investitionen nicht nur amortisieren sondern stellen sich auch die Frage, ob sich durch solche nachhaltigen Investitionen zur Energieeffizienzsteigerung der Verkehrswert erhöht?Gemäß der am 1. Oktober 2010 in Kraft getretenen ImmoWertV sind energetische Eigenschaften (vgl. § 6 Abs. 5 ImmoWertV) erstmal explizit erwähnt. Jedoch bleibt der Gesetzgeber den Hinweis schuldig über welchen Parameter in der Bewertungsmethodik solche Eigenschaften zu berücksichtigen sind.In dieser Arbeit wird nicht nur analysiert auf welchem Weg energetische Eigenschaften Berücksichtigung finden können. Es wird auf Basis der Zahlungsbereitschaft, die für ein Beispielgebäude mit energetischen Maßnahmen ermittelt wurde, die direkte Auswirkung auf den Verkehrswert dargestellt.Weiterhin werden verschieden Fragestellungen die vom Investor-Nutzer-Dilemma über den Ursache-Wirkungs-Konflikt bis hin zu sozio-ökonomisch bedingten Änderungen der Zahlungsbereitschaft reichen beantwortet.