Ein Wohnungsbauprogramm zur Innenentwicklung – gelingt die Behebung von Wohnraummangel? Am Beispiel des Projekts „20.000 Wohnungen für Stockholm
Format: 21,0 x 29,7 cm
Erscheinungsjahr: 2009
Der schwedische Wohnungsmarkt befindet sich in einem stetigen Wechselspiel aus Wohnraummangel und -überschuss, wobei sich die Situation regional differenziert darstellt. Wohnungsbauprogramme unterschiedlicher Größenordnungen, unterstützt durch wohnungspolitische Maßnahmen, bestimmen den Wohnungsbau im Land. Den quantitativen Höhepunkt bildet das „Millionenprogramm“, bei dem zwischen 1965 und 1975 rund eine Million Wohnungen entstehen. Diese Arbeit richtet die Aufmerksamkeit auf den Wohnungsbau in der schwedischen Hauptstadt. Untersucht wird der Zeitraum zwischen 2003 und 2006, für den Stockholm ein Programm zum Bau von 20.000 Wohnungen aufgelegt hat. Der Stockholmer Wohnungsmarkt ist gekennzeichnet durch Phasen hoher Bautätigkeit in Abwechslung mit Zeiträumen, in denen die Wohnraumproduktion fast zum Erliegen kommt. Zu Beginn des neuen Jahrhunderts werden nur wenige Wohnungen errichtet. In Kombination mit einem starken Bevölkerungswachstum sorgt dies für einen Mangel an Wohnungen in fast allen sachlichen und regionalen Teilmärkten. Die Arbeit widmet sich der Frage, mit welchen städtebaulichen und wohnungspolitischen Maßnahmen die Stadt versucht, den Wohnraummangel zu reduzieren und die Nachfrage nach den verschiedenen Wohnformen zu befriedigen. Dazu werden neben umfassender Literaturrecherche die statistischen Jahrbücher von 2002 bis 2008 ausgewertet. Neben der Flächennutzung und der Bevölkerungsentwicklung wird besonders die Wohnraumversorgung untersucht und erfolgte Veränderungen herausgearbeitet. Darüber hinaus erfolgt die Vorstellung von zwei städtebaulichen Entwicklungsgebieten als Beispiele für die erfolgten Maßnahmen. Hieran wird die Differenziertheit der Projekte deutlich.