Regionale Entwicklung organisieren? – Die regionalen Wachstumskerne im Städteverbund in der neuen Förderpolitik des Landes Brandenburg
Umfang: 142 Seiten
Format: 21,0 x 29,7 cm
Erscheinungsjahr: 2008
Format: 21,0 x 29,7 cm
Erscheinungsjahr: 2008
Reihe: ISR Impulse Online (bis Bd. 50: ISR Graue Reihe) ; 13
ISBN 978-3-7983-2089-5Die Arbeit befasst sich mit der Neuausrichtung der Förderpolitik in Branden-burg. Konkret geht es um ihre räumliche Komponente in Form der 15 Regionalen Wachstumskerne, die die brandenburgische Landesregierung im November 2005 ernannt hat. Die Auswahl der Wachstumskerne und ihre besondere förderpolitische Bedeutung sowie der Entstehungsprozess der Förderstrategie werden nachgezeichnet und bewertet. Bislang bildet die Wachstumsorientierung der Landespolitik den unumstrittenen Dreh- und Angelpunkt der Debatte, in der Aspekte der notwendigen Konzentration von Fördermitteln auf wenige Kerne und die „richtigen“ Branchen dominieren. Die Arbeit setzt einen anderen Akzent. Es wird untersucht, inwiefern die Region im Zuge der neuen Förderstrategie eine strategische Aufwertung als Handlungsebene der Landespolitik erfahren hat und wie die dezentralen Umsetzungsprozesse verlaufen. Ausgangspunkt dieser Fragestellung sind die Regionalen Wachstumskerne im Städteverbund, in denen mehrere Gemeinden zu einem Wachstumskern zusammengefasst sind. Diese Konstellation lässt sich als „von oben“ institutionalisierte Kooperation verstehen und wird in der Untersuchung anhand des Wachstumskerns Oranienburg-Hennigsdorf-Velten analysiert. Drei elementare Herausforderungen der Regionalentwicklung werden unter die Lupe genommen, die jeweils kooperatives Verhalten der regionalen Akteure und die Koordination verschiedener Interessen und Handlungsweisen verlangen:
• die interkommunale Zusammenarbeit,
• das Einbinden nicht-öffentlicher Akteure und
• eine integrierte Herangehensweise.
Einerseits wird gefragt, ob diese Aspekte überhaupt ei Rolle im Förderansatz des Landes spielen. Andererseits wird für die regionale Ebene am Beispiel analysiert, inwiefern die Umsetzung gelingt. Den Hintergrund für diesen veränderten Blickwinkel auf die neue brandenburgische Förderstrategie bilden somit steuerungspolitische Ansätze zum gezielten Setzen von Anreizen und der Aktivierung regionaler Akteuren.