Zwischennutzung als Initiator einer neuen Berliner Identität? – Duett oder Dissonanz; das Beispiel Berlin
Format: 21,0 x 29,7 cm
Erscheinungsjahr: 2007
Die politischen, ökonomischen und demographischen Entwicklungen der letzten Jahre haben in unseren Städten ihre Spuren hinterlassen und deren Identitäten geprägt. Es entstanden in hoher Anzahl Brachflächen und Leerstände, die auf das schöne Antlitz vieler Städte negative Auswirkungen hatten. Ungeplant entwickelten sich in dem Zuge eine Vielzahl an temporären Nutzungen, die mittlerweile als ein planerisches Instrument gezielt eingesetzt werden. Berlin als neue Hauptstadt mit einer zwiegespaltenen Identität hat durch Toleranz und die Überforderung mit der Situation nach dem Fall der Mauer die Zwischennutzung innerstädtischer Brachen zugelassen. In diesem Zuge entwickelte sich in der Nachwendezeit eine Subkultur, die in ihren Ausmaßen das Image der Stadt erheblich mitprägte. Eine einzigartige Techno-Subkultur konnte sich ungehindert in dem dafür notwendigen Nischen entwickeln und zu großen Teilen bis heute fortbestehen.