Open Innovation in der Logistik – Entwicklung eines Gestaltungsmodells zum Aufbau eines offenen Innovationsmanagements in logistischen Dienstleistungsuntermnehmen

Umfang: 254 Seiten
Format: 14,8 x 21,0 cm
Erscheinungsjahr: 2019
ISBN 978-3-7983-3062-7
10,50 

In einer zunehmend von Globalisierung und steigender Arbeitsteilung geprägten Welt gewinnt die Effizienz von Wertschöpfungs- und Logistikketten stetig an Bedeutung. Um sich auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren zu können, vergeben Industrie und Handel die dafür notwendigen Leistungen zu großen Teilen fremd. Der hohe Konkurrenzdruck im Markt führt dazu, dass der Wettbewerb oftmals über den Preis ausgetragen wird. Dieser Preiswettbewerb ist weder ökologisch, ökonomisch noch sozial nachhaltig und führt immer wieder zu unzufriedenen Mitarbeitern und negativen Schlagzeilen. Die nachhaltige Wettbewerbsfähigkeit logistischer Dienstleistungsunternehmen hängt viel eher davon ab, wie effizient sie die tatsächlichen Anforderungen ihrer Kunden frühzeitig proaktiv erkennen, durch innovative Lösungen zu befriedigen im Stande sind und sich so am Markt differenzieren. Parallel zu diesen Herausforderungen führt die Digitalisierung dazu, dass Problemstellungen immer interdisziplinärer werden und nur noch selten von einem Unternehmen alleine bewältigt werden können. Logistische Dienstleistungsunternehmen bewegen sich in einem umfassenden sozio-technischen System, das Kunden aus Industrie und Handel, Subunternehmer, regulatorischen Institutionen oder IT- und Technologie-Unternehmen beherbergt, die allesamt zur Leistungserbringung notwendig sind, diese auslösen oder maßgeblich beeinflussen. Diese Vielzahl an Schnittstellen, die sich aus der Natur der logistischen Dienstleistung ergeben, bietet ein enormes Potenzial für gemeinschaftliche Innovationen, das bisher nur in Teilen ausgeschöpft wurde.
Zielsetzung der vorliegenden Arbeit ist es, logistische Dienstleistungsunternehmen zu befähigen, ein Innovationsmanagement im Unternehmen zu etablieren und dieses nach außen zu öffnen, um sich so in Zeiten zunehmend interdisziplinärer Herausforderungen durch innovative Leistungen am Markt differenzieren zu können. Dafür wird ein auf umfangreichen empirischen Untersuchungen basierendes ganzheitliches Gestaltungsmodell entwickelt, das sowohl strategische, organisatorische, prozessuale, kulturelle als auch informatorische Aspekte berücksichtigt. Im Rahmen der Untersuchungen finden sowohl qualitative als auch quantitative Methoden Anwendung. Eine enge Einbindung der betroffenen Praxis im Sinne der anwendungsorientierten Wissenschaften unterstützt die hohe Praxisnähe der Arbeit.