G-IQI – German Inpatient Quality Indicators. Version 4.0 – Band 3, 2. Auflage
Erläuterungen und Definitionshandbuch für das Datenjahr 2013
Erscheinungsjahr: 2013
Mit diesem Definitionshandbuch wird die vierte Revision und Erweiterung der German Inpatient Quality Indicators (G-IQI) vorgestellt. Diese Indikatoren wurden für die Messung von Qualitäts- und Leistungsindikatoren mittels der sogenannten Routinedaten entwickelt (genauer gesagt für die im Rahmen der DRG-Abrechnung erfassten Daten nach § 21 KHEntgG oder § 301 SGB V). Die G-IQI Indikatoren geben eine übersichtliche und medizinische sinnvoll strukturierte Auskunft über wichtige und häufige Krankheitsbilder und Eingriffe vieler medizinischer Fachgebiete. Dort, wo es sinnvoll ist, werden Informationen zur Ergebnisqualität unter anderem in Form der Sterblichkeit angegeben. Die G-IQI Indikatoren decken, wie unsere bundesweite Auswertung der DRG-Daten des Statistischen Bundesamtes zeigt, in der Version 4.0 rund 42% aller Krankenhausfälle in Deutschland ab. Dies ist mehr als bei allen anderen vergleichbaren krankheitsbezogenen Indikatorsystemen. Über die Sterblichkeitsindikatoren liefert G-IQI wichtige Ergebnisinformationen, die über 51% aller im Krankenhaus auftretenden Todesfälle betreffen. Die vorliegende 2. Auflage von Band 3 enthält neben der genauen technischen Spezifikation und Erklärung der Indikatoren eine Auswertung der DRG-Daten aller deutschen Krankenhäuser nach dem G-IQI System. So können für alle G-IQI Indikatoren die Mengen und Referenzwerte auf Bundesebene angegeben werden. Für viele Krankheitsbilder liegen damit erstmals vollständige Informationen zur Versorgungssituation und Versorgungsqualität in Deutschland vor (in Anhang 1 des vorliegenden Bandes dargestellt). Im separaten Band 2 werden diese Ergebnisse weiter detailliert. Indikatorensysteme wie G-IQI können für die öffentliche Darstellung (Public Reporting) der Krankenhausleistungen eingesetzt werden. In diesem Sinne werden G-IQI von der Initiative Qualitätsmedizin sowie in der Schweizer Variante (CH-IQI) vom Schweizer Bundesamt für Gesundheit verwendet. Darüber hinaus können Auffälligkeiten in den G-IQI Ergebnisindikatoren Anlass für die Untersuchung und Verbesserung der Behandlungsprozesse beim betreffenden Krankheitsbild sein. Mit Hilfe der Indikatoren ist es möglich, ein effizientes, hochwirksames ergebnisorientiertes Qualitätsmanagement im Krankenhaus aufzubauen. Die hierzu eingesetzten Verfahren werden in der vorliegenden Publikation ebenfalls genauer erörtert. Die vorliegende 2. Auflage von Band 3 enthält den Erläuterungsteil (Teil A) aus dem bereits zuvor publizierten Band 1 sowie den technischen Definitionsteil (Teil B) für das Datenjahr 2013 aus der zuvor publizierten 1. Auflage von Band 3. Es wurden dabei einige Errata der beiden vorangegangenen Versionen korrigiert.