Grundzüge eines vereinfachten Eignungstests für alternative Organisationsmodelle im Schienenpersonenverkehr

Umfang: 165 Seiten
Format: 14,8 x 21,0 cm
ISBN 978-3-7983-2151-9
5,00 
Grundzüge eines vereinfachten Eignungstests für alternative Organisationsmodelle im Schienenpersonenverkehr Deutschland hat im Vergleich zu vielen anderen Industriestaaten eine hervorragend ausgebaute Schieneninfrastruktur und ein sehr gutes Angebot im Schienenpersonenverkehr sowohl im Nah- als auch Fernverkehr, sehr zum Vorteil für seine Volkswirtschaft und Umwelt. Um diesen Vorsprung zu halten und weiter auszubauen, bedarf es neuer Beschaffungsvarianten im Schienenpersonenverkehr, die noch deutlicher die Privatwirtschaft in die Pflicht nehmen und ebenso deren Know-how und Finanzierungsmöglichkeiten ausschöpfen. Hierdurch ist eine wesentlich höhere Effizienz der eingesetzten Mittel erreichbar, damit auch der Verkehr auf der Schiene zukunftssicher gestaltet werden kann.
Die existierenden Bewertungsmethoden sind häufig aufwändig zu erstellen und mit ihren zahlreichen Eingangsgrößen unübersichtlich und komplex. Um die neuen Modelle in Deutschland besser umsetzen und etablieren zu können, ist das graphische Analyse-Instrument (GAI) entwickelt worden. Es dient als Entscheidungsgrundlage und Hilfsmittel bei der Entwicklung und Festlegung des Organisationsmodells ähnlich wie in anderen Bereichen der Infrastruktur eingeführte Eignungstests. In fünf Ebenen werden die entscheidenden Strukturgrößen des Organisationsmodells im Hinblick auf ihre Zugehörigkeit zur öffentlichen Hand bzw. zum Privaten bewertet. Die Ebenen sind: Projektgegenstand, Finanzierungsart, Art der Refinanzierung, Eigentum der Infrastruktur sowie Planungs- und Entscheidungskompetenz. In einer notwendigen und einer hinreichenden Bedingung wird das Modell hinsichtlich seiner Eigenschaften und Funktionalität überprüft und gibt damit Auskunft über die Ausgewogenheit von öffentlichem und privatem Einfluss sowie über die Komplexität der Struktur.
Durch die graphische Darstellung wird eine hohe Transparenz erreicht und durch die geringe Anzahl der Eingangsgrößen eine schnelle Erarbeitung und Veränderung des Ergebnisses ermöglicht, was besonders in der Anfangs- und Entscheidungsphase eines Projekts wichtig ist.